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Fotodokumentationen

Gewalttätige Raucher bedrohen Initiator des bayerischen Volksbegehrens

Serie von Straftaten aus der militanten Raucherszene gegen Frankenberger

[04.09.2010/pk] Nach dem Erfolg des bayerischen Volksbegehrens "Für echten Nichtraucherschutz" laufen militante Vertreter der Raucherfraktion zur Höchstform auf und führen ihren Kampf teilweise mit illegalen Mitteln weiter. Ihr Feindbild: der Nichtraucher. Verkörpert wird er für sie insbesondere durch Sebastian Frankenberger von der Passauer ÖDP, dem Initiator des Volksbegehrens. Gegen ihn richtet sich der Zorn uneinsichtiger Nikotinsüchtiger, die nun auf Grund der mit dem Volksbegehren verabschiedeten gesetzlichen Regelung etwas mehr Rücksicht als bisher auf ihre Mitmenschen nehmen müssen.

Zuerst wurde Frankenberger von pöbelnden Rauchern aus einem Bierzelt vertrieben. Qualmende Gäste und Bedienungen beschimpften und beleidigten den ÖDP-Politiker, einige gingen sogar mit Maßkrügen auf ihn los. Die Wirte, die keinerlei Anstalten machten, für die gesetzlich vorgeschriebene Umsetzung des Rauchverbots zu sorgen, baten Frankenberger schließlich zu gehen. Ihrer Ansicht nach polarisiere Frankenberger zu sehr. Der Angegriffene war selbst höchst überrascht über die Aggressivität der Raucher.

Fanatische Raucher haben eine Facebook-Seite "Lokalverbot für Frankenberger" gegründet, auf der eine wahre Hexenjagd gegen den Jungpolitiker geführt wird. Die verblendeten Raucher artikulierten ihre Fantasien wie "glühende Zigaretten auf seinem Körper ausdrücken", "zweiteilen" oder "köpfen", um nur eine kleine Auswahl anzuführen. Strafrechtlich relevante Inhalte wurden schneller eingestellt, als sie der amerikanische Internetbetreiber löschen konnte.

Durch Tätlichkeiten und Gewaltdrohungen verunsichert geht Frankenberger inzwischen nur noch mit Pfefferspray aus dem Haus. Vor allem in seiner Heimatstadt Passau wird er offen angefeindet, Raucher drücken ungeniert ihre Kippen auf seinem Auto aus. Wirte hängen Steckbriefe mit dem Bild Frankenbergers und der Aufschrift "Lokalverbot für Frankenberger" oder "Ich muss leider draußen bleiben" an die Eingangstüren ihrer Spelunken. Selbst in Begleitung von Fernsehteams schrecken die Raucherfanatiker nicht vor Pöbeleien und Angriffen gegen den Initiator des Volksbegehrens zurück.

Diese Menschen, die nun Sebastian Frankenberger so vehement anfeinden, haben offensichtlich nicht verstanden, dass beim Volksentscheid das bayerische Volk entschieden hat, und kein Politiker. Auch die Wirte, die offen und unverhohlen gegen Frankenberger polemisieren, vergessen diese Tatsache augenscheinlich. Sie senden damit ein deutliches Signal an alle Nichtraucher, dass sie in den betreffenden Kneipen nicht willkommen sind. Wenn diese Wirte schließlich jammern, dass die nicht rauchenden Gäste trotz des Rauchverbots ausbleiben würden, dann kann ein denkender Mensch nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Dass solche Wirte damit vorsätzlich ihre selbstständige Erwerbstätigkeit aufs Spiel setzen, ist ihnen in ihrem Nikotinwahn anscheinend völlig gleichgültig.

Die rauchfreie Atmosphäre kann Frankenberger nun leider nicht genießen. Die angeblich so toleranten Raucher überschwemmen ihn per E-Mail mit Hassbotschaften und pöbeln ihn auf der Straße an. Wie "Die Presse" schreibt, ist das Niveau der Raucherfanatiker inzwischen soweit gesunken, dass die Bezeichnung "Sau" schon harmlos wirkt. Der Raucherpöbel droht, ihm "den Schädel einzuschlagen" oder "die Bude abzufackeln". Auch Nazi-Vergleiche, bei fanatischen Rauchern sehr beliebt, flattern Frankenberger immer wieder ins Haus. Frankenberger nimmt zwar vieles recht gelassen, leitet inzwischen aber strafrechtlich Relevantes an die Staatsanwaltschaft weiter.

Es ist wieder einmal bezeichnend für die egozentrischen Raucher: sie handeln keineswegs als vernünftige und mündige Bürger, wie die Tabakindustrie gerne werbewirksam behauptet. Den verblendeten Nikotinfanatikern ist offensichtlich das Verständnis für Demokratie völlig abhanden gekommen. Sie hätten die Chance gehabt, den Volksentscheid für sich zu entscheiden, und eine Verschärfung des bayerischen Gesundheitsschutzgesetzes abzulehnen.

Dennoch haben sich die Befürworter eines verbesserten Nichtraucherschutzes durchgesetzt, sogar trotz nur mäßiger Wahlbeteiligung. Das zeigt, dass diese Meute pöbelnder Raucher, die nun sogar mit kriminellen Methoden gegen Frankenberger agitiert, nur eine unbedeutende Minderheit unter den Rauchern darstellt. Diese Randgruppe versucht nun mit Gewalt und Terror Stimmung gegen die Nichtraucher zu machen. Nach den Erfahrungen beim Volksbegehren wäre es nicht verwunderlich, wenn auch hier die Tabakindustrie mit Spenden und guten Ratschlägen Unterstützung leisten würde.

Einen weiteren Höhepunkt erreichte die Stalking-Welle gegen den Passauer ÖDP-Stadtrat in der vergangenen Woche, als Unbekannte Waren im Wert von etwa 200.000 auf seinen Namen und Rechnung bestellt hatten. Darunter befanden sich Tabakwaren, Pornoartikel, Spirituosen, Zeitungsabos, Flugreisen und auch ein Treppenlift für Senioren. Frankenberger teilte auf seinem Facebook-Profil mit: "Unkosten, die dadurch entstehen, muss nicht ich tragen, sondern die jeweiligen Unternehmen". Die betroffenen Unternehmen haben bereits eine renommierte Anwaltskanzlei beauftragt, nach den anonymen Bestellern zu fahnden, um Schadensersatz einzufordern.

Auch wenn Frankenberger durch diese Aktion kein unmittelbarer finanzieller Schaden entsteht, so hatte er eine ganze Woche lang alle Hände voll zu tun, die Rücksendungen und Stornierungen zu erledigen. Doch er beweist trotz der anhaltenden Hass-Welle immer noch Humor. Süffisant äußert er, die anonymen Kaufwütigen hätten wenigstens Produkte bestellen können, die ihn auch interessieren würden. Seinem Facebook-Posting fügte er auch gleich noch seinen "Amazon-Wunschzettel" hinzu.


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