Vereinbarung mit dem DEHOGA - eine Mogelpackung
[26.03.2005/pk]
Die vereinbarte Regelung täuscht Verbesserungen zum Schutz der
Nichtraucher vor, zementiert aber auf Jahre hinaus die bisherige und
vollkommen unbefriedigende Situation. Damit werden nicht nur Familien
mit Kindern, Asthmatiker und tabakrauchempfindliche Gäste dem
krebserregenden Tabakrauch ausgesetzt werden, sondern vor allem auch
das Personal. Das kann sich der täglichen Vergiftung nicht entziehen,
will es nicht seinen Job verlieren. Selbst ein Arbeitgeberwechsel
bringt nicht viel, ist doch eine Gesundheitsgefährdung durch
Tabakqualm in Gaststätten fast deutschlandweit gegeben.
Deshalb wird die im März geschlossene Vereinbarung
zwischen dem Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung
(BMGS) und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)
von Vertretern der Nichtraucherorganisationen entschieden abgelehnt.
Das Kalkül der Vereinbarung ist einfach: Aktivität vortäuschen, die
unzufriedenen Gäste beruhigen und den internationalen Trend zur
rauchfreien Gastronomie in Deutschland verhindern.