[24.02.2005/cc]
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und
Verbraucherschutz unter Leitung von Minister Schnappauf arbeitet
aktuell an folgenden Projekten:
Trendwende beim Einstiegsalter für das Rauchen bis 2008.
Senkung der Raucherquote bei Jugendlichen in Bayern um 25 Prozent bis zum Jahr 2015.
Rauchfreie Schule Bayern: Gemeinsames Projekt mit dem
Staatsministerium für Unterricht und Kultus, das mit 30 ausgewählten
Schulen aller Schultypen zum Schuljahrsbeginn 2004/2005 gestartet
wurde. Die Schule als ein Ort, an dem alle Jugendlichen erreichbar
sind, bietet sich für Präventionsmaßnahmen vordringlich an, deshalb das
Ziel: Rauchfreiheit an allen Schulen Bayerns bis 2008.
Weitere Projekte zu Nichtraucherschutz und zur Förderung des
Nichtrauchens in öffentlichen Räumen, insbesondere in Gaststätten,
Behörden (z. B. StMUGV) und Betrieben.
Beim Projekt rauchfreie Hotel- und Gaststättenbetriebe arbeitet das
Staatsministerium mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband e.
V. (BHG) zusammen. Ziel ist es, der stetig wachsenden Nachfrage nach
nichtraucherfreundlicher Hotellerie und Gastronomie Rechnung zu tragen.
Die Kennzeichnung als "nichtraucherfreundlicher" oder "rauchfreier"
Betrieb kann auch eine Chance sein, neue Gästegruppen (Familien mit
Kindern, Geschäftsleute, aktive Senioren) zu erschließen und den
rückläufigen Gästezahlen entgegenzuwirken. Der BHG erhofft sich von den
Prädikaten durchaus eine Belebung des Marktes und einen Verkaufsvorteil
der ausgezeichneten Betriebe.
Auf der Website können sich interessierte Betriebe über die Teilnahme der Aktion informieren. Auch die neuen Logos kann man einsehen.
Zur Verbesserung des Schutzes nicht rauchender Gäste und Beschäftigter
in Hotel- und Gaststättenbetrieben in Bayern führen der Bayerische
Hotel- und Gaststättenverband e.V. (BHG) und das Bayerische
Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (StMUGV)
gemeinsam die Aktion „Nichtraucherfreundlicher und Rauchfreier Hotel-
und Gaststättenbetrieb“ durch.
Genau wie die Vereinbarung zwischen der Drogenbeauftragten Frau Caspers-Merk und dem DEHOGA ist diese Vereinbarung
reine Augenwischerei. Wiederum werden 60 Prozent der Plätze für Raucher
reserviert und in Gaststätten unter 75 m² Fläche bleibt der Raucher
König. Hier der Zusatz:
"Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband e.V. verpflichtet sich
darüber hinaus, auf die Hotel- und Gaststättenbetriebe in Bayern
einzuwirken, um die Einrichtung von Nichtraucherbereichen, in den
Betrieben, in denen die räumliche Situation dies zulässt, so rasch wie
möglich umzusetzen. Auch in diesen Betrieben soll der Anteil der
Nichtraucherbereiche größer als 40 % der Gastfläche sein. Ausgenommen
sind Betriebe mit einer Gastfläche von weniger als 75 qm, da dort eine
Trennung in Nichtraucher/Raucherbereiche in aller Regel nicht mehr
sinnvoll möglich ist."