Erfolgsmeldung: 100.000 New Yorker gaben das Rauchen auf
[14.05.2004/pk]
Nach einer dpa-Meldung haben etwa 100.000 New Yorker in jüngster Zeit das
Rauchen aufgegeben. Als Grund dafür werden die hohen Zigarettenpreise
sowie das totale Nikotinverbot in Gaststätten genannt.
Nach einer aktuellen Umfrage rauchen nur noch 19,3 % der Erwachsenen,
während es Ende 2002 noch 21,6 % waren.
Gleichzeitig ging der Zigarettenkonsum in New York um 13 % zurück. Die
Maßnahmen des New Yorker Bürgermeisters haben somit nicht nur bei den
Aufhörwilligen zum Erfolg geführt. Auch die Raucher greifen
mittlerweile weniger häufig zum Glimmstängel.
Der New Yorker Gesundheitsstadtrat Thomas Frieden äußerte dazu, dass seine
Stadt im Vergleich zu anderen Städten den stärksten Rückgang innerhalb
eines Jahres verzeichnen könne.
In New York waren im Jahr 2002 die Tabaksteuern von 8 US-Cents pro
Schachtel auf 1,50 US-Dollar erhöht worden. Damit bewegt sich der Preis
für eine Packung heute im Bereich von 7,50 bis 8,50 US-Dollar. Als
weitere Maßnahme trat 2003 das lange zuvor angekündigte Rauchverbot für
alle Bars und Restaurants in Kraft.
Bei dieser dpa-Meldung durfte die SmokeFreeLiving-Redaktion wieder einmal
eine interessante Erfahrung machen. Diese aktuelle dpa-Meldung wurde
bei einer Suche in Paperball - der Suchmaschine für deutschsprachige
Zeitungsartikel - nur in einer einzigen Zeitung gefunden: der
Ostsee-Zeitung. Die restlichen Printmedien schweigen sich darüber aus.
Da drängt sich wieder einmal die Frage nach der Objektivität unserer
Presse auf, insbesondere in Bezug auf die Auswahl der veröffentlichten
Meldungen. Diese interessante und vor allem positive Meldung über einen
großartigen Erfolg im Kampf gegen die Nikotinsucht wird einfach
verschwiegen. Die von der Tabaklobby geförderten Horrormeldungen über
angebliches Kneipensterben durch das Rauchverbot wurden jedoch von
allen Zeitungen breit getreten.