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Fotodokumentationen

Tabakkonsum in New York auf historischem Tiefstand

5,8 Millionen US-Dollar für die Nichtraucher-Initiativen

[29.12.2005/pk] Aus New York wurde im Dezember gemeldet, dass der Anteil rauchender Erwachsener 2004 auf 18,1 Prozent gesunken ist. Im Jahr 2003 betrug dieser Anteil noch 20,8 Prozent. Unter den High-School-Schülern sank der Raucheranteil von 27 Prozent im Jahr 2000 auf nunmehr 18,4 Prozent.

Nach einem Bericht der "Campaign for Tobacco-Free Kids" (CTFK) wird dieser Erfolg den Bemühungen des Staates New York in der Tabakprävention und der hohen Tabaksteuer zugeschrieben. Obwohl der Staat nur 3 Prozent der verfügbaren Mittel für Präventionsmaßnahmen aufwendet, verfügt er über eines der führenden Präventionsprogramme der USA. Die Mittel von 1,7 Milliarden US-Dollar setzen sich aus Tabaksteuereinnahmen und einem 1998 erzielten Vergleich mit der Tabakindustrie zusammen.

Damit ist bewiesen, dass Geld nicht die fehlende Komponente bei der Tabakkontrolle darstellt. Der New Yorker Erfolg basiert auf einem gesetzlichen Rauchverbot am Arbeitsplatz, angemessenen Tabaksteuereinnahmen und einer anteilnehmenden Regierung, die Nikotinpflaster und ein telefonisches Hilfsangebot für Raucher kostenlos zur Verfügung stellt. Von besonderer Bedeutung ist die konsequente Anwendung des Rauchverbots am Arbeitsplatz auf die Gastronomie.

Der Staat New York wendet insgesamt 44 Millionen US-Dollar jährlich für das Tabakpräventionsprogramm auf. Das ist deutlich weniger, als die von den staatlichen Gesundheitsämtern empfohlenen 95 Millionen US-Dollar. Die Mittel fließen in Drogenaufklärung für Kinder und Erwachsene, Ausbildung von Ärzten und Pfelgepersonal, sowie Maßnahmen zur Durchsetzung des Tabakverkaufsverbots an Minderjährige. Die New Yorker Nichtraucher-Initiativen erhalten zusätzlich 5,8 Millionen US-Dollar zur Förderung von Programmen für Raucherentwöhnung und Maßnahmen gegen Tabakwerbung.

Der Verkauf von Tabakwaren über das Internet ist in New York verboten. Der staatlich vorgeschriebene Mindestpreis für eine Packung Zigaretten liegt bei 2,93 US-Dollar - in New York sind es 7,50 US-Dollar. Die staatliche Steuer von 1,50 US-Dollar pro Packung wird von der Stadtregierung noch einmal um 1,50 US-Dollar erhöht.

In den USA gehen durch das Rauchen jährlich immer noch etwa 100 Milliarden US-Dollar durch Krankheitskosten und Produktivitätsausfälle verloren. Der Raucheranteil unter den Volljährigen liegt nach Angaben des amerikanischen Gesundheitsministeriums bei 21 Prozent, unter den High-School-Schülern greifen landesweit 20 Prozent zum Glimmstängel. Der CTFK-Bericht erwähnt, dass die Tabakindustrie alleine im Staat New York etwa 516 Millionen US-Dollar für Werbung ausgibt, also zwölfmal das Budget des staatlichen Präventionsprogramms.


Quellen und weitere Informationen

Beschwerdeautomat
Aufforderung zur Ablehnung von Ehrungen und Preisen der Tabakindustrie
Raucher werden weder diskriminiert noch ausgeschlossen
Gesundheitsgefährdung durch Passivrauchen
Petition und Politikeranschreiben für Kinderschutz im Auto
Beschwerde über verqualmte Veranstaltungsstätten (Theater, Konzertsäle, Kinos, ...)
Beschwerde beim Deutschen Presserat über Berichterstattung
Feinstaub wird nicht nur von Kraftfahrzeugen produziert
Anfrage wegen Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften etc.
Anfrage wegen Sponsoring durch Tabakindustrie (Verbände und Parteien)
Bitte um Begleichung der Reinigungskosten für Garderobe
Prävention
Zündelnde Raucher werden leicht zu Brandstiftern und Mördern
Nichtraucherschutzgesetze verstoßen gegen UN-Kinderrechtskonvention
Rauchverbot in der Öffentlichkeit fördert Rücksichtnahme im privaten Bereich
Ärzte vertuschen Rauchen als Todesursache
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Sponsoring des ZDF-Sommerfests durch Philip Morris