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Fotodokumentationen

EU intensiviert Kampf gegen die Tabakdrogensucht

[22.10.2004/pk] Der europäische Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, David Byrne, stellte heute auf einer Pressekonferenz in Brüssel die neue EU-Kampagne gegen das Rauchen vor. Laut Pressemeldung der EU-Kommission "EU verstärkt Kampf gegen Rauchen" sollen für die neue Medienkampagne insgesamt 72 Millionen Euro bereit gestellt werden.

Mit dieser Kampagne stellte David Byrne auch die neuen visuellen Warnhinweise auf Zigarettenpackungen vor, die in Kombination mit den im Jahr 2003 EU-weit eingeführten Warnhinweisen verwendet werden können.

Die hierfür verwendeten Fotos zeigen beispielsweise vom Krebs zerfressene Lungen mit der Bildunterschrift "Rauchen verursacht tödlichen Lungenkrebs", einen Toten in der Leichenhalle ("Raucher sterben jung") und einen Mann mit Rachentumor ("Rauchen kann zu einen langsamen und schmerzhaften Tod führen"). Die Kommission konnte hierbei auf die Vorbilder Kanada und Brasilien verweisen; dort hatten entsprechende drastische Warnhinweise den Tabakkonsum deutlich reduziert.

Die Bibliothek der visuellen Warnhinweise umfasst 42 Bilder, die von einer Kommunikationsagentur erstellt und in allen 25 EU-Mitgliedsstaaten getestet wurden. Die teilweise erschütternden Bilder kommentierte David Byrne: "Die Menschen müssen aus ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem Tabak aufgeschreckt werden. Ich entschuldige mich nicht für die Bilder, die wir einsetzen. Das wahre Gesicht des Rauchens sind Krankheit, Tod und Schrecken - nicht Glanz und große weite Welt, wie die Werbung der Tabakindustrie uns weismachen will."

Die EU-Mitgliedstaaten können jedoch selbst entscheiden, ob die Fotos auf die Schachteln gedruckt werden müssen. Nach einem T-Online-Bericht prüft die deutsche Bundesregierung nach Aussage der Drogenbeauftragten Marion Caspers-Merk, ob auch in Deutschland abschreckende Bildmotive auf Zigarettenpackungen aufgedruckt werden sollen. Die EU-Kommission rechnet damit, dass einige Länder bereits im nächsten Jahr die Warnhinweise in Bildform einführen werden, unter anderem Irland und Belgien.

Die EU-Kommission bietet auf ihrer Website eine Übersicht über die Warnhinweise an. Dort sind weitere Links zur Pressekonferenz enthalten, die gesamten Warnhinweise stehen in ein ZIP-Datei zum Herunterladen zur Verfügung.


Quellen und weitere Informationen

Beschwerdeautomat
Aufforderung zur Ablehnung von Ehrungen und Preisen der Tabakindustrie
Raucher werden weder diskriminiert noch ausgeschlossen
Gesundheitsgefährdung durch Passivrauchen
Petition und Politikeranschreiben für Kinderschutz im Auto
Beschwerde über verqualmte Veranstaltungsstätten (Theater, Konzertsäle, Kinos, ...)
Beschwerde beim Deutschen Presserat über Berichterstattung
Feinstaub wird nicht nur von Kraftfahrzeugen produziert
Anfrage wegen Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften etc.
Anfrage wegen Sponsoring durch Tabakindustrie (Verbände und Parteien)
Bitte um Begleichung der Reinigungskosten für Garderobe
Prävention
Zündelnde Raucher werden leicht zu Brandstiftern und Mördern
Nichtraucherschutzgesetze verstoßen gegen UN-Kinderrechtskonvention
Rauchverbot in der Öffentlichkeit fördert Rücksichtnahme im privaten Bereich
Ärzte vertuschen Rauchen als Todesursache
Rauchverbot in der Öffentlichkeit fördert rauchfreies Zuhause
Großbritannien schafft Zigarettenautomaten ab
Kein Anspruch auf Zigarettenpause am Arbeitsplatz
Raucherquote in New York auf historischem Tiefstand
Bildhafte Warnhinweise sind wichtige Jugendschutzmaßnahme
Bundeszahnärztekammer weist auf Tabakkonsum als unterschätzte Gefahr im Mundraum hin
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Sponsoring des ZDF-Sommerfests durch Philip Morris