[29.05.2004/pk]
Auf der Website der Landeszeitung für die Lüneburger Heide fand
ebenfalls eine Umfrage "Ist das öffentliche Rauchverbot in Irland
auch ein Modell für Deutschland?" statt. Entsprechend dem
Verbreitungsgrad dieser Zeitung war zwar die Teilnehmerzahl geringer
als bei der FAZ-Umfrage, das Ergebnis fiel jedoch praktisch identisch
aus.
Von 808 abgegebenen Stimmen sprachen sich 495 (61%) dafür aus, 313
(39%) dagegen. Dies ist das Endergebnis, die Umfrage wurde bereits
beendet.
Unter http://www.rauchfrei.de/umfrage.htm wurde im März 2004 die
Frage gestellt "Sind die Zigarettenpreise in Deutschland zu hoch?".
Anlass für diese Umfrage war die Erhöhung der Tabaksteuer in
Deutschland; auch die nächsten beiden Stufen für die weitere
Tabaksteueranhebung sind bereits beschlossen.
Hier das Ergebnis:
Ja sind zu hoch - 33,0%
Nein, sollten noch teurer werden - 60,2%
Preise passen - 6,8%
Diese Umfragen sind zwar nicht repräsentativ, zeigen jedoch eine
eindeutige Tendenz: die Akzeptanz des Rauchens sinkt. Dennoch sind
wir in Deutschland noch weit davon entfernt, dem Bedürfnis vieler
Menschen nach rauchfreier Freizeitgestaltung oder einem rauchfreien
Arbeitsplatz ausreichend Rechnung zu tragen. Insbesondere in der
Gastronomie sind für Beschäftigte wie Gäste gleichermaßen
unerträgliche Zustände zu beobachten.
Deshalb möchten wir unsere Leser auffordern, selbst für eine
rauchfreie Gastronomie aktiv zu werden. Lassen Sie "Ihren" Wirt
wissen, dass Ihnen der Rauch stinkt. Schreiben Sie ins Gästebuch
Ihres Lieblingsrestaurants, dass Sie mit dem mangelhaften Angebot von
rauchfreiem kulinarischen Genuss unzufrieden sind. Lassen Sie die
Gastronomiebetriebe wissen, dass Sie sie meiden, weil keine
rauchfreien Bereich vorhanden sind. Sprechen Sie mit den Menschen,
und nutzen Sie Ihre Argumente. Wer nur schweigend ein Lokal wieder
verlässt hilft dem Wirt auch nicht weiter, diesen unbefriedigenden
Zustand zu beseitigen.