{Ort*}, den 21.11.2024
{Anrede*} {Titel, Empfängername},
Sie werben {Fundstelle*} damit, dass Angehörige {Empfänger-Institution*} den Philip-Morris-Forschungspreis erhalten haben.
Ich möchte Sie höflichst darauf hinweisen, dass eine derartige Verbindung mit der Tabakindustrie inzwischen als ethisch bedenklich angesehen wird. Insbesondere beim verantwortungsbewussten wissenschaftlichen Nachwuchs stößt die inzwischen bekannt gewordene Vereinnahmung von Forschern durch die Tabakindustrie auf starke Ablehnung.
(Ethikkodex des DKFZ zitieren? Wenn ja:) Im Einklang mit dem Ethikkodex des Deutschen Krebsforschungszentrums wird von unabhängigen Wissenschaftlern jegliches Sponsoring durch die Tabakindustrie abgelehnt.
Die bezahlten Preisgelder von je 25.000 Euro kamen Philip Morris wesentlich günstiger, als eine Marketing-Agentur für eine gleichwertige Kampagne zu bezahlen. Der Tabakkonzern hat also die "geehrten" Forscher als billige Werbemarionetten ausgenutzt, um damit Trittbrettfahrer-Marketing für eine todbringende Industrie zu betreiben.
Aus gutem Grund wurde der Philip-Morris-Forschungspreis im Jahr 2008 sang- und klanglos eingestellt. Das steht klar im Widerspruch dazu, dass dieser (so die Selbstdarstellung) angeblich den "angesehensten deutschen Forschungspreis" darstellen soll.
Darum ersuche ich Sie, die Reputation {Empfänger-Institution*} und Ihrer hoch angesehenen Wissenschaftler in Zukunft nicht mehr durch Werbung für einen Tabaklobby-Preis zu beschädigen.
Mit freundlichen Grüßen
{Absender - Vorname, Name*}